In kaum einem anderen Gebiet hat es in den letzten Jahren derart viele Entwicklung gegeben wie im Bereich der Kapitalanlageberatung und -vermittlung. Diverse Regularien wurden neu eingeführt und sind nunmehr zum Schutz des Verbrauchers zu beachten. Ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen. Im Gegenteil, es steht zu erwarten, dass der Gesetzgeber noch weiter regulierend eingreifen wird.
Verstöße gegen die bestehenden gesetzlichen Regelungen können sehr ernste Folgen mit sich bringen. Zum einen ist natürlich an Schadensersatzansprüche gegenüber Verbrauchern zu denken. Zum anderen drohen auch aufsichtsrechtliche Konsequenzen von Seiten der BaFin bzw. der Industrie- und Handelskammern. Angefangen von Bußgeldbescheiden bis hin zum Verlust der Zulassung erstreckt sich hier das Problemfeld. Mehr zu aufsichtsrechtlichen Aspekten finden Sie hier.
Zentraler Punkt, bei dem sich aufsichtsrechtliche und schadensersatzrechtliche Aspekte überschneiden, sind die sogenannten Beratungsprotokolle. Ob eine Pflicht zur Erstellung eines solchen Protokolls besteht, richtet sich zunächst einmal danach, zu welchem Produkt die Beratung erfolgt. Nach dem vertriebenen Produkt hat sich sodann auch der Inhalt der Beratung und damit auch des Beratungsprotokolls zu richten.
Während bisher lediglich bei bestimmten Finanzinstrumenten nach dem Wertpapierhandelsgesetz eine solche Pflicht bestand, normiert das Kapitalanlagegesetzbuch seit dem Jahre 2012 beispielsweise auch für den Vertrieb von geschlossenen Beteiligungen eine solche Pflicht.
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